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Klassifikation der Unterarmfrakturen nach der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO)

  • 15. Feb.
  • 1 Min. Lesezeit

@sportmedinsight
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Die AO-Klassifikation bietet ein System zur Einteilung von Knochenbrüchen des ganzen Körpers. Sie berücksichtigt dabei die Lokalisation, den Frakturtyp und die Komplexität der Verletzung. Für den Unterarm, bestehend aus Radius und Ulna, wird folgende Systematik angewendet:

 

1. Lokalisation:

Knochen:

2R: Radius

2U: Ulna

Segment:

1: Proximal (nahe am Ellenbogen)

2: Diaphysär (Schaftbereich)

3: Distal (nahe am Handgelenk)

 


2. Frakturtyp:

 

A: Einfache Fraktur

A1: Spiralfraktur

A2: Schrägfraktur

A3: Querfraktur

B: Keilfraktur

B1: Keilfraktur ohne Fragmentverschiebung

B2: Keilfraktur mit intaktem Keil

B3: Fragmentierte Keilfraktur

C: Komplexe (Mehrfragment-)Fraktur

C1: Einfache Mehrfragmentfraktur

C2: Etagenfraktur mit intaktem Zwischensegment

C3: Irreguläre Mehrfragmentfraktur



3. Beispielhafte Kodierung: Eine diaphysäre Spiralfraktur des Radius würde als 2R2A1 klassifiziert:

 

2R: Radius

2: Diaphysär

A1: Spiralfraktur



Diese detaillierte Klassifikation ermöglicht es Medizinern, die genaue Art und Schwere einer Fraktur zu bestimmen und darauf basierend die optimale Therapie zu planen.

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